Hormonimplantant

Das Hormonimplantat wird auf der Innenseite des Oberarms direkt unter der Haut eingesetzt. Es ist ein kleines Kunststoffstäbchen und wirkt bis zu drei Jahre empfängnisverhütend.

Mehr über das Hormonimplantat

Wie oft muss ich dran denken?

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Das Hormonimplantat wird auf der Innenseite des Oberarms eingesetzt und wirkt dort für 3 Jahre.

Wie sicher ist diese Methode?

Pearl Index:
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Maximal eine von 1.000 Frauen wird pro Jahr trotz Hormonimplantat schwanger.

Wird der natürliche Zyklus beeinflusst?

Ja. Der natürliche Hormonhaushalt der Frau wird beeinflusst, Eizellreifung und Eisprung werden gehemmt.

Wie wirkt die Methode?

Das Hormonimplantat enthält keine Östrogene. Ein Gestagen wirkt im ganzen Körper.

Langzeitverhütung für drei Jahre

Das Hormonimplantat ist ein zwei Millimeter dünnes und etwa vier Zentimeter langes Stäbchen. Es setzt über einen Zeitraum von drei Jahren das Gestagen Etonogestrel frei. Dadurch hemmt es den Eisprung und macht den Zervix-Schleim im Gebärmutterhals undurchlässig für Spermien. Außerdem wird die Gebärmutterschleimhaut nur in geringem Maß aufgebaut.

So wird das Implantat eingesetzt

Das Hormonimplantat wird unter leichter lokaler Betäubung in den Oberarm eingesetzt. Dafür wird ein spezieller Applikator mit Nadel verwendet und unter die Haut eingesetzt.

Nach drei Monaten sollte ein Kontrolltermin bei beim Frauenarzt stattfinden – den weiteren Untersuchungsabstand legt der behandelnde Arzt individuell fest.

Das Verhütungsstäbchen kann bis zu drei Jahre unter der Haut bleiben, anschließend wird es über einen kleinen Schnitt wieder entfernt.

Hohe Verhütungssicherheit

Das Diaphragma ist vor allem für Frauen geeignet, die keine hormonellen Verhütungsmittel nutzen können oder wollen. Auch stillende Frauen können damit hormonfrei verhüten. Das Diaphragma wird nur dann angewendet, wenn es zum Geschlechtsverkehr kommt, was die sexuelle Spontanität beeinflussen kann.

Mögliche Neben- und Wechselwirkungen

An eine mögliche Wechselwirkung mit anderen Medikamenten muss auch beim Hormonstäbchen gedacht werden. Sowohl die Wirkung der Verhütung als auch der anderen Medikamente kann beeinflusst werden.

Bitte wende dich zur ausführlichen Erklärung von Risiken und Nebenwirkungen an deinen Frauenarzt.

Die wichtigsten Fragen und Antworten

Ist das Einsetzen schmerzhaft?

Nein, es ist nicht schmerzhafter als eine Spritze, denn der Einlagebereich wird lokal betäubt. Erst wenn die Betäubung nachlässt, kann es ein wenig schmerzen, jucken oder spannen. Eine leichte Schwellung oder blaue Flecken können ebenfalls auftreten. Bei stärkeren Beschwerden solltest du deinen Arzt aufsuchen.

Kann das Stäbchen „wandern“?

Wenn das Stäbchen korrekt unter der Haut platziert wurde, kann es aufgrund anatomischer Gegebenheiten nicht im Körper wandern. Kleinere Verlagerungen um Millimeter oder wenige Zentimeter sind im Einzelfall jedoch möglich und unbedenklich.

Ist das Implantat sichtbar?

Da das Stäbchen sehr klein und flexibel ist, ist es unter der Haut nicht sichtbar. Du kannst es aber mit den Fingerspitzen ertasten. Das ist richtig so – und wichtig. Dein Frauenarzt sollte das Implantat leicht finden können, wenn es nach drei Jahren wieder entfernt werden muss.

Wird das Stillen beeinträchtigt?

Das Hormonimplantat hat keinen Einfluss auf die Zusammensetzung und produzierte Menge der Muttermilch. Kleine Mengen des Hormons gehen zwar in die Muttermilch über, diese beeinträchtigen aber das Wachstum oder die Entwicklung des Kindes nicht.